Tracking & Tracing mit RFID und GPS

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML entwickelt zurzeit eine intelligente Lösung zur Sendungsverfolgung. Dabei werden RFID- Identifikationsdaten und GPS-Ortungsdaten, wie sie die meisten Transportunternehmen heute einsetzen, verknüpft.

IML

Die durchgängige Bereitstellung von Statusinformationen über den Verbleib der Waren ("Tracking & Tracing") ist eine Anforderung, der sich alle Unternehmen gegenüber Ihren Kunden bewusst sind und die es zu erfüllen gilt. Derzeit wird am Markt zunehmend in innovative Identifikationstechnik wie Radio-Frequenz-Identifikation RFID investiert, um Objekte automatisch identifizieren zu können. Den vollen Nutzen bringen diese Systeme aber erst, wenn die Waren über die gesamte Wertschöpfungskette auf diese Art identifiziert werden können. Dieses durchgängige Monitoring gelingt jedoch in den meisten Fällen nicht, da nicht alle Beteiligten der Kette in die Technologie zum Erfassen der Informationen auf den RFID-Tags investieren wollen oder können. Allerdings verfügen heute fast alle Unternehmen im Transportsektor über Ortungsmöglichkeiten der Fahrzeuge mittels GPS, verwenden diese Informationen aber fast ausschließlich intern.

Das Fraunhofer IML entwickelt derzeit mit mehreren mittelständischen Industriepartnern in einem von der Stiftung Industrieforschung mitfinanzierten Projekt eine Lösung, die eine Kombination von RFID-Daten an den Waren mit den vorhandenen Ortungsinformationen. Alle an der logistischen Kette beteiligten Akteure stellen dazu aktuelle Status- und Positionsinformationen der Fahrzeuge bereit, die mit den RFID-Daten des Versenders gekoppelt werden. So lässt sich die gesamte Transportkette überwachen und die Auskunftsfähigkeit gegenüber den Kunden erhöhen – und das alles, ohne in kostspielige Technik investieren zu müssen.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Tommy Weber

Tommy Weber ist leidenschaftlicher Autor und befasst sich mit vielen Themen wie unter anderem hier über die Vorzüge von RFID.