Um der Überfüllung in britischen Gefängnissen entgegenzuwirken, sollen Gefangenen jetzt RFID-Chips unter die Haut injektiert werden. So ausgestattet sollen sie dann auf "Hausarrest" gehen, das berichtet der Independent.
Die britische Regierung möchte mit RFID-Implantaten eine Alternative zu den herkömm- lichen elektronischen Fuß- fesseln schaffen. Diese wurden in der Vergangenheit oft von den Straftätern entfernt oder manipuliert. Schon jetzt sind ständig mehr als 17.000 Straftäter oder Verdächtige im Hausarrest untergebracht, 2000 davon verhindern aber durchschnittlich pro Jahr die elektronische Überwachung. Durch das Einsetzen von RFID-Implantaten sollen diese Probleme beseitigt werden.
Vor allem auch die alarmierenden Zuwachsraten in britischen Gefängnissen – die Zahl der Insassen stieg seit 1997 von 50.000 auf 70.000 – zwingt die Regierung zu neuen Schritten. Die Zahl der Strafgefangenen in Großbritannien ist die Höchste in ganz Europa, wenn man diese im Verhältnis zur Einwohnerzahl sieht. Neben der externen Unterbringung sind Milliardenausgaben für drei neue Großgefängnisse geplant, die für Entlastung sorgen sollen.
Quelle: www.independent.co.uk, www.heise.de
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