Kommissionierwagen mit RFID optimiert Logistik

Ein neuer Kommissionierwagen von Ehrhardt + Partner soll die logistischen Prozesse optimieren und die Fehlerquote senken. Je nach Kundenwunsch kann dieser mit einer elektrischen Antriebstechnik ausgestattet werden, ebenso können vorhandene Wagen umgerüstet werden.

Kommissionierwagen

RFID-Kommissionierwagen

Um die Kommissionierung zu vereinfachen und zu beschleunigen, haben die Warehouse-Experten Ehrhardt + Partner (E+P) gemeinsam mit dem ITL – Institut für technische Lösungen in der Logistik – den Kommissionierwagen RFID-Multipicker entwickelt. Der Wagen mit integrierter RFID-Technik ermöglicht die parallele Kommissionierung von bis zu 40 Aufträgen sowie eine Reduzierung der Pick-Fehler und des Zeitaufwands. Der RFID-Multipicker eignet sich besonders für den Einsatz zur mobilen Dokumentenerfassung bei Versicherungen, Banken und Kanzleien sowie branchenübergreifend für die Kommissionierung kleiner Artikel.

"Unser Ziel war es, einen Kommissionierwagen zu entwickeln, der die logistischen Prozesse optimiert und die Fehlerquote – gerade beim Kommissionieren kleinerer und loser Artikel – minimiert", erklärt Prof. Dr.-Ing. Helmut Bollenbacher, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und renommierter Spezialist auf dem Gebiet der digitalen Bild- und Signalverarbeitung. "Der neue Wagen ist bereits seit Januar bei einem unserer Kunden aus der Versicherungsbranche erfolgreich im Einsatz", ergänzt Marco Ehrhardt, geschäftsführender Gesellschafter von Ehrhardt + Partner.

Zunächst verheiratet der Kommissionierer die mit RFID-Tags ausgestatteten Behälter mit dem Kommissionierwagen. Dabei werden den einzelnen Behältern aus dem Lagerführungssystem automatisch Aufträge zugewiesen. Ein Scannen der Fächer – wie beispielsweise beim Einsatz von Barcodes – entfällt. So wird das Rüsten des Wagens erheblich beschleunigt. Anschließend wird der Kommissionierer über den Touch-Fullscreen zum Entnahmeort geführt und scannt den Lagerplatz. Leuchtanzeigen am Wagen zeigen an, welche Artikelmenge in welchen Behälter abgelegt werden soll. Die Put-to-Light-Technologie stellt sicher, dass die kommissionierte Menge dem vorgesehenen Auftrag zugeführt wird. Pick-Fehler lassen sich dadurch erheblich minimieren und die Kommissioniergenauigkeit deutlich erhöhen. Nach Abschluss der jeweiligen Entnahme bestätigt der Kommissionierer den Vorgang. Ist die Kommissionierung aller Aufträge abgeschlossen, wird der RFID-Multipicker zum Warenausgang geleitet, die Behälter entnommen und per RFID-Tischlesegerät erfasst. Damit ist gewährleistet, dass die Kommissionierbehälter in nachfolgenden Arbeitsschritten nicht vertauscht und die kommissionierten Aufträge über den gesamten Kommissioniervorgang lückenlos nachverfolgt werden.

Der RFID-Multipicker ist je nach Kundenwunsch mit einer elektronischen Antriebstechnik ausgestattet, die ihn besonders leichtgängig und einfach bedienbar macht. Bereits vorhandene Kommissionierwagen können ebenfalls mit der E+P-Technologie ausgestattet werden. Standardmäßig liefert E+P verschiedene Modelle mit bis zu 40 Kommissionierbehältern. Auch Individualanfertigungen können produziert werden.

Quelle: openPR.de

Tommy Weber

Tommy Weber ist leidenschaftlicher Autor und befasst sich mit vielen Themen wie unter anderem hier über die Vorzüge von RFID.