Werden Pferde mit RFID-Chips ausgestattet, sind sie ein Leben lang identifizierbar. Deswegen hat die EU-Kommission die Kennzeichnung der Tiere zur Pflicht gemacht.
Bereits innerhalb des ersten halben Jahres nach der Geburt soll der Chip angebracht werden. Wie üblich bei Tieren wird der Transponder per Injektion unter die Haut befördert. Betroffen sind sogenannte Equiden, also nicht nur Pferde, sondern auch Esel, Zebras und Maultiere. Ab dem 1. Juli 2009 gehört dann außer einer eindeutigen Nummer in einer Datenbank auch ein Pass zu jedem Tier.
EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou nennt die Gründe für die neue Verordnung: Bisher seien Pferde "mit einem von Hand ausgefüllten Schaubild identifiziert" worden. Dieses Identifizierungssystem sei jedoch überholt. "Es muss an die technische Entwicklung angepasst werden. Mit der von der Kommission angenommenen Verordnung wird dies realisiert. Durch sie wird ein besseres Identifizierungssystem eingeführt, das uns letztendlich auch dabei helfen wird, Tierkrankheiten zu bekämpfen."
Die Verordnung sieht die Einrichtung einer zentralen Datenbank für jedes Mitgliedsland vor. Innerhalb der EU sollen die Daten frei ausgetauscht werden.
Hunde, Katzen und Frettchen müssen ab 2011 ebenfalls mit einem Chip ausgestattet sein. Bis dahin reicht bei der Mitnahme auf Reisen ins Ausland eine Tätowierung.
Quelle:www.golem.de
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