Moskauer Metro führt RFID für Ticketing ein

In Moskau wird das U-Bahnnetz mit einem RFID-Fahrkartensystem ausgestattet. Ziel ist es, technische Ausfälle und Kartenbetrug zu verringern.

Der RFID-Hersteller UPM Raflatac liefert zunächst 5 Millionen RFID-Karteninlays pro Monat. Laut Marcus Vaenenberg, Vizepräsident von Raflatac soll das Projekt, dass letzen Monat gestartet wurde, bis Ende Sommer 2007 abgeschlossen sein.

Die Metro in Moskau zählt mit ihrem Verkehrsaufkommen zu den größten in der Welt. Gewöhnlich werden 8,2 Millionen Fahrgäste täglich befördert. Mit 12 Linien und 172 Stationen hat das System eine durchschnittliche Beförderungslänge von 13 Kilometern pro Passagier.17 russische Rubel (ca. 0,53 Euro) werden pro Fahrt und Gast eingenommen.

Bisher haben die Fahrgäste Karten mit Magnetstreifen benutzt, die für jeweils einen Monat im voraus aufgeladen wurden. Dieses System erwies sich jedoch als nicht fälschungssicher und wurde oftmals betrügerisch missbraucht.

Das größte Interesse für die Betreiber der Metro sei aber die Zuverlässigkeit. Werden Magnetenkartenleser häufig benutzt, fallen sie aufgrund der starken mechanischen Beanspruchung häufig aus. Mit den neuen kontaktlosen Karten erhöhe sich die Zuverlässigkeit aufgrund weniger mechanischer Ausfälle. Insgesamt ergeben sich weniger Verzögerungen.

Tommy Weber

Tommy Weber ist leidenschaftlicher Autor und befasst sich mit vielen Themen wie unter anderem hier über die Vorzüge von RFID.