RFID und der Kühlschrank der Zukunft

In der Arbeitswelt, in der Logistikbranche und auch bei der Datenübertragung hat sich die RFID-Technik einen guten Namen gemacht. Es gibt aber noch eine Reihe von anderen Anwendungsmöglichkeiten. Dazu gehört unter anderem auch der Kühlschrank. „Smart Home“ nennt sich die Technologie, die das alltägliche Leben leichter macht, auch mit der Hilfe von RFID und dem Kühlschrank der Zukunft.

Vernetzen und koordinieren

RFID und der Kühlschrank der ZukunftIn der Küche der nahen Zukunft sind alle Geräte miteinander vernetzt und durch RFID wird der Kühlschrank intelligent. Er kann selbstständig feststellen, was fehlt und was auf dem Einkaufszettel stehen muss. Auf dem Transponder durch den EPC, dem Electronic Product Code, kann der Verbraucher auch das Mindesthaltbarkeitsdatum sehen. Durch RFID-Technik ist es möglich, dass der Kühlschrank eine Empfehlung gibt, welche Lebensmittel die Familie zuerst verbrauchen muss, bevor sie schlecht werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, durch RFID den Kühlschrank so zu programmieren, dass er für bestimmte Gerichte die Zutaten auflistet. Zudem verrät der Kühlschrank, welche Zutaten er noch an Bord hat und welche die Hausfrau noch einkaufen muss.

Wie funktioniert der Kühlschrank der Zukunft?

Damit der Kühlschrank mit RFID-Technik ein intelligentes Eigenleben entwickeln kann, müssen die Produkte, die im Kühlschrank lagern, einen RFID-Funkchip tragen. Der Kühlschrank selbst muss RFID-Antennen haben. Die Antennen leiten das vom Chip abgegebene Funksignal weiter, außerdem ermöglichen Sensoren die Speicherung von Informationen. Beispielsweise it es möglich, einheitliche Daten über die Nährstoffe eines Produkts zu speichern. Ebenfalls speicherbar sind individuelle Daten wie der jeweilige Transportweg oder der Temperaturverlauf. Das erledigen die empfindlichen Sensoren, die sich sowohl im Kühlschrank als auch auf den Produkten befinden.

Einfach zu bedienen

Der moderne intelligente Kühlschrank lässt sich einfach bedienen. Er hat einen Touchscreen, der in seiner Tür integriert ist und der alle wichtigen Daten anzeigt. Auf dem kleinen Bildschirm ist jede Interaktion im Kühlschrank sichtbar und die Einkaufsliste wird einfach von dort auf das Smartphone übertragen. Die Liste selbst hat natürlich der Kühlschrank zusammengestellt, denn er weiß schließlich am besten, welche Lebensmittel fehlen und welche noch vorhanden sind. Durch ein mobiles Endgerät mit einer WLAN-Anbindung besteht die Möglichkeit, auch von unterwegs auf den Kühlschrank zuzugreifen. Das macht es einfach, zu sehen, was vielleicht noch für das Abendessen fehlt.

Gibt es den Kühlschrank schon?

Auf die Frage, ob der intelligente Kühlschrank mit RFID-Technik schon im Laden steht, gibt es keine eindeutige Antwort. Auf der einen Seite gibt es diese Kühlschränke schon, allerdings nicht für den privaten Haushalt. Sie kommen in einem Labor zum Einsatz und in diesen Kühlschränken wird unter anderem Blut gelagert. Auch Apotheken haben Kühlschränke mit RFID-Technologie, die mitdenken. In diesem Fall sind es empfindliche Medikamente, die in diesen modernen Schränken bei einer perfekten Temperatur lagern.

Die bekannten Hersteller von Kühlschränken arbeiten schon lange an einem vernetzten und intelligenten Kühlschrank auch für den privaten Haushalt. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Kühlschrank mit RFID-Technik auf den Markt kommt, der in jeder Küche seinen Platz findet. Ein solcher Kühlschrank bringt Ordnung in die Vorratshaltung und sorgt dafür, dass weniger Lebensmittel auf dem Müll landen.

Beitragsbild: depositphotos.com / 56398191@lightpoet

Tommy Weber

Tommy Weber ist leidenschaftlicher Autor und befasst sich mit vielen Themen wie unter anderem hier über die Vorzüge von RFID.