Trotz positiver Erfahrungen von führenden Pharmaherstellern bei der Einführung von RFID zeigt eine neue Studie, daß die RFID-Verbreitung in dieser Sparte langsamer als erwartet voranschreitet. Nur wenige Medikamentenhersteller und -distributoren führen die Technologie ein.
In der Studie wurden 143 führende Industrieunternehmen der Pharmaindustrie befragt. Nur 16 Prozent der pharmazeutischen Firmen ziehen in Erwägung, auf RFID umzustellen und analysieren Vorteile und Nutzen der Technologie. Dreiviertel dieser Unternehmen haben dafür ein Jahresbudget von weniger als 35.000 Euro.
Die Studie zeigt weiterhin, daß lediglich 12 Prozent der Firmen RFID wirklich nutzt, und das zumeist nur in Teilbereichen. Fast 10 Prozent der Befragten kennen diese Technik gar nicht, und überraschende 40 Prozent kennen diese Technologie zwar, werten den Nutzen aber nicht näher aus. Gerade mal 3 Prozent führen RFID momentan wirklich ein, und haben dafür einen durchschnittlichen Etat von mehr als 2.5 Million Euro.
Vor allem der ungewisse Return-on-Investment (ROI) durch zu hohe Transponderkosten, fehlende Frequenz-Standards sowie Sicherheitsbedenken werden häufig als Gründe einer schleppenden RFID-Verbreitung genannt.
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