RFID-Implantate für Alzheimer Patienten

Ein Pflegeheim für Alzheimerkranke stattet diesen Sommer 200 Freiwillige mit RFID-Implantaten aus. Die Chips sollen bei der Identifikation der Patienten und ihrer medizinischen Geschichte helfen.

Verichip

AlzheimerÂ’s Care Center (ACC) in Florida, eine Plegeeinrichtung für Alzheimer Patienten testet in einem zweijährigen Pilotprojekt ein Identifikations-System von VeriChip auf seine Tauglichkeit. Damit sollen Patienten sicher identifiziert werden, die in einem verwirrten Zustand zu der Unfallstation eines Krankenhauses kommen. Die RFID-Chips werden zunächst im Arm von 200 Freiwilligen, die Patienten der Einrichtung sind, implantiert.

Im Vorfeld wurde auch über andere Möglichkeiten der Identifikation nachgedacht, wie z.B. Armbänder. Da diese aber relativ leicht entfernt oder zerstört werden können und damit nutzlos sind, wandte ACC sich vor 10 Monaten an VeriChip, um nach einer RFID-Lösung zu suchen.

Der von VeriChip entwickelte RFID-Chip hat die Grösse eines Reiskornes, und wird direkt unter der Hautoberfläche angebracht. Er enthält ausser einer 16-stelligen eindeutigen ID-Nummer sonst keine anderen Daten.

Patienten die zu einem Krankenhaus kommen und zunächst nicht identifizierbar sind, werden auf das RFID-Implantat im Arm hin untersucht. Wenn der Patient einen Chip besitzt, zeigt das Lesegerät die entsprechende Identifikationsnummer an. Diese Nummer kann dann manuell oder drahtlos mit dem Web-basierten Datenbanksystem abgeglichen werden. Krankenhäuser, die eine geprüfte Versorgungsleistung anbieten, können direkt auf die Identifikations-Daten und die Patienten-Historie zugreifen.

Mehr Informationen: www.rfidjournal.com

Tommy Weber

Tommy Weber ist leidenschaftlicher Autor und befasst sich mit vielen Themen wie unter anderem hier über die Vorzüge von RFID.